Fibo 2017

11.04.2017 08:21

Fibo 2017

Ein Erfahrungsbericht

Unser Azubi konnte sich dieses Jahr auf der Fibo in Köln umsehen und hat seine Gedanken für euch zu Papier gebracht, los geht`s:

Auch dieses Jahr war es einmal wieder so weit. Das große Sehen und gesehen werden auf der Fibo stand an. Die Fibo ist die größte Fachmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit. Sie findet einmal jährlich auf dem Messegelände der Köln Messe/Deutz statt und erfreut sich bisher an einer stark steigenden Besucherzahl. Dieses Jahr stieg die Zahl der Besucher auf über 150000 Personen. 1019 Austeller aus verschiedenen Nationen und Branchen haben keine Mühen gescheut, euch auch dieses Jahr alles rund um das Thema Fitness vorzustellen. Die gesamte Ausstellfläche beträgt wahnsinnige 160000m².

#Aufgabe

Als Azubi im kaufmännischen Bereich hat man für gewöhnlich nicht viel mit Sport zu tun. Beim Fitnesskaufhaus ist das natürlich etwas anders. Wir beschäftigen uns das ganze Jahr für euch mit den Themen Fitness, Gesundheit und Sport.

Dieses Jahr habe ich als Azubi meine ersten Erfahrungen auf einer Fachmesse sammeln dürfen. Der Arbeitstag beginnt natürlich gemütlicher als an gewöhnlichen Tagen. Als Fachbesucher haben wir uns für den Freitag entschieden, da an den Wochenendtagen der Andrang noch stärker ist.

Das Ziel ist es, neue Produkte für euch zu finden und neue Trends weiter zu geben.

#Erster Eindruck

Nach der Ankunft am Morgen am Bahnhof in Deutz konnte ich den Haupteingang der Messe bereits vom Bahngleis aus sehen. Der Andrang war für einen Freitagmorgen relativ hoch und beim Einlass sorgten Taschenkontrollen für einen kleinen Rückstau. Nach der Ticketkontrolle war es wieder entspannt, was wahrscheinlich an der Größe des Messegeländes liegt.

Die Personenkonstellation war relativ gemischt, auch wenn der Hauptanteil natürlich aus Sportbegeisterten besteht. Das Alter der Zielgruppe bewegte sich meinem Eindruck nach zwischen 16-30 Jahren. Was zu Beginn gleich auffiel: Die immens hohen Preise für die Verpflegung vor Ort. Hier zahlt man für einen Kaffee um die 4€, für eine Dose Redbull sogar 5€. Daher empfehle ich euch, direkt zu Anfang ein Bändchen für den Wiedereinlass zu organisieren und euch wo anders zu versorgen.

#Aussteller

Dieses Jahr ist die Zahl der Aussteller auf 1019 Aussteller herangewachsen und die Stände machen echt etwas her. Für mich am interessantesten waren die Nahrungsergänzungsmittel. Hier merkt man einen klaren Trend. Da in den letzten Jahren viele Produkte auf den Markt kamen, gibt es dieses Jahr weniger Neuheiten. Die Großen Hersteller arbeiten weiter mit ihren bekannten Produkten. Der Trend bewegt sich eher weiter in Richtung Vegan, Vegetarisch, frei von Gluten oder frei von Laktose. Die verwendeten Rohstoffe werden auf Grund der Nachfrage natürlicher.

Hoch im Kurs sind weiterhin alle Low Carb-Produkte, denn eine Low Carb-Ernährung bringt viele Vorteile mit sich. Gerade Sirups, Drops und andere zuckerfreie Alternativen verdrängen herkömmliche Süßspeisen vom Markt.

Vor einigen Jahren war Bodybuilding und Fitness eher eine „Männersache“. Dieses Klischee ist mittlerweile deutlich widerlegt, denn viele Hersteller führen eine Ladyline. Besonders aufgefallen ist mir die Marke Gymqueen, welche durch einen schönen Stand, durchtrainierte Mädels und ein schönes Design beeindruckte. Der Andrang war ebenfalls sehr hoch.

Die Shows waren sehr Eindrucksvoll und haben auch „Normalos“ einen guten Einblick in die präsentierten Sportarten vermittelt.

Im Non-Food Bereich gab es von Kleidung bis hin zu Trainingsgeräten alles, was das Sportlerherz begehrt. Nachfolgend stelle ich euch die meiner Meinung nach innovativsten Produkte vor.

In der Kategorie Trainingsgeräte haben sich natürlich die Qualitäten und Designs stetig verbessert, aber was einem sofort ins Auge fiel, waren die Rudermaschinen von Waterrower. Die Rudermaschinen haben einen Wasserwiderstand und sind wesentlich leiser, als die bisher bekannten Produkte. Das Material und das Design setzen neue Maßstäbe, da es die Waterrower Rudermaschinen aus Metall und Holz gibt. Die mögliche Farbwahl macht die Rudermaschinen attraktiv für jedermann.

Aber nicht nur die Trainingsgeräte konnten Eindruck schinden. Die Kleidung für Sportlerinnen und Sportler wird immer modischer und einige Trends aus vorherigen Jahrzehnten wurden zu neuem Leben erweckt. Was mir sofort ins Auge fiel waren die unzähligen Leggings für Sportlerinnen. Die Muster sind sehr bunt und „knallig“, was mir persönlich gut gefällt.

Die Trendsportarten dieses Jahr sind eindeutig Jumping, Poledance, EMS-Training und natürlich das altbewährte Fitnessstudio.

Jumping ist eine Mischung aus tanzen, springen und lauter Musik. Hierbei kann man eine Vielzahl an Kalorien verbrennen mit einem hohen Spaßfaktor. Angetrieben wird ein Jumping-Workout meist durch einen Trainer, der eine gute Portion Motivation verbreitet - Eine echte Alternative zu herkömmlichen Trainingsgeräten oder Kursen.

Poledance ist ebenfalls ein neuer Fitnesstrend. Vor 20 Jahren hätte sich niemand zu träumen gewagt, das Poledance eine ernstzunehmende Sportart ist. Doch erfreut sich die Sportart einer großen Beliebtheit. Sogar der ein oder andere Mann hat sich zwischendurch an der Stange versucht und musste feststellen, wie viel Kraft dazu gehört. Selbst gut durchtrainierte scheiterten an der Körperspannung – Respekt an die Poletänzerinnen.

Der letzte Punkt ist für mich das sogenannte EMS-Training. Früher war das EMS-Training nur bekannt aus der TV-Werbung und hat wenig Anhang gefunden. Heute ist das ganz anders, denn EMS-Training wird immer beliebter und ist gerade für körperlich schwache Menschen oder „Bürohengste“ ein guter Ausgleich zu der sonst eher geistigen Tätigkeit. Eine bekannte Anlaufstelle im Köln/Bonner-Raum ist die Firma Körperwelten. Hier wird ein begleitetes EMS-Training angeboten. Meiner Meinung nach steckt das EMS-Training gerade in den Kinderschuhen, da beispielsweise der TÜV-Rheinland eine große Präsentation rund um das Thema EMS auf der Messe abgehalten hat. Man sollte den Fortschritt in jedem Fall im Auge behalten. Fakt ist nämlich, das man in einem 20 minütigen EMS-Workout mehr erreicht, als bei einem herkömmlichen Training.

#Fazit

Mein erster Fibo Besuch war sehr lohnenswert. Die Messe ist aus meiner Sicht eine pure Reizüberflutung - im positiven Sinne. Mein Besuch endete gegen 16.30 Uhr und ich hatte das Gefühl, nur die Hälfte gesehen zu haben. Packt also ordentlich Motivation und Zeit ein. Ideal für jene, die vor dem Sommer einen Motivationsschub benötigen! Es lohnt sich!

Bis zum nächsten Mal, auf der Fibo 2018!


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