Intervall-Fasten

08.06.2017 15:33
Heilfasten

Bedeutung, Herausforderung & Vorteile

Der Sommer steht in der Türe! Wir nehmen heute für euch das Thema Intervall-Fasten unter die Lupe, weil es in den Medien brandaktuell ist.

#1 Was ist Intervall-Fasten?

Intervall-Fasten wird auch acht Stunden Diät oder 16 Stunden Fasten genannt und etabliert sich immer mehr in den Köpfen der Menschen. Bei dieser Ernährungsform führt man dem Körper nur 8 Stunden pro Tag Nährstoffe zu. In den anderen 16 Stunden dürfen keine Nährstoffe mit Brennwert eingenommen werden.

#2 Wie funktioniert das Intervall-Fasten richtig?

Wie im ersten Teil bereits erklärt wurde, nimmt man bei dem Intervall-Fasten nur 8 Stunden am Tag Nährstoffe auf. Doch auch hier gibt es ein paar Regeln.

Eine wichtige Regel ist der feste Zeitraum. Die Mahlzeiten sollten immer zur gleichen Uhrzeit stattfinden damit der Stoffwechsel sich an die Ernährungsform anpassen kann. Wenn man also mit dem Fasten um 20 Uhr beginnt, darf man immer ab 12 Uhr mittags am nächsten Tag essen. Und das natürlich nur bis 20 Uhr.

Nun kommen wir zu den Mahlzeiten während der Ess-Phase. Hier sollte man natürlich auch ein wenig darauf achten, was man isst. Schnelle Kohlenhydrate können euch Schaden, denn diese bewirken eine hohe Insulinausschüttung. Daraus resultieren später mögliche Heißhungerattacken und der Fettabbau läuft nicht optimal. Vermeidet das Verzehren von Weißbrot und Lebensmitteln mit viel Zucker. Am besten informiert Ihr euch über den glykämischen Index der Lebensmittel und entscheidet selber, worauf Ihr verzichten könnt und solltet.

Fette und Proteine stellen bei dieser Ernährungsform kaum ein Problem dar. Nur tierische Fette sollte man in Maßen konsumieren um das Herz-Kreislaufsystem zu schützen.

WICHTIG: Auch bei Getränken sollte man auf Zucker verzichten, gerade während des Fasten-Intervalls.

#3 Woher kommt der Trend und warum solle ich in Intervallen Fasten?

Der Trend kommt aus den USA und mittlerweile gibt es weltweit zahlreiche Studien zu dem Thema Intervall-Fasten. Aufmerksam wurden Forscher durch Versuchen an Mäusen. Mäuse welche weniger essen und sich an den Fasten-Plan halten, werden älter und erkranken sehr viel weniger an Krankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck.

Und jetzt kommt die große Preisfrage: Was hat eine Maus mit dem Menschen am Hut? Ganz einfach! Die Genetik der Maus ist der Genetik des Menschen sehr ähnlich. Daher lassen sich diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragen. Durch diese Ernährungsform kann man vielen Krankheiten vorbeugen und man gibt Übergewicht keine Chance (bei einem gesunden Stoffwechsel).

Manch einer spekuliert sogar über die positiven Auswirkungen auf Krankheiten wie Krebs, Rheuma, Multipler Sklerose, chronischen Schmerzen und Demenz. Bisher gibt es noch keine abgeschlossene Studie zu den Auswirkungen. Daher darf man noch keine falschen Schlüsse ziehen.

Was aber fest steht ist, dass der Effekt des Fastens schon nach kurzer Zeit Wunder bewirkt. Denn der Blutzuckerspiegel und der damit zusammenhängenden Insulinspiegel sinkt bereits nach einigen Tagen auf einen gesunden Wert ab. Somit ist ein Fettabbau der Fettreserven begünstigt und Schadstoffe werden ebenfalls vermehrt ausgeschieden.

#4 Intervall-Fasten um Gewicht zu reduzieren

Um das eigene Körpergewicht und vor allem den Fettanteil zu reduzieren, ist diese Ernährungsform sehr effektiv. Der Körper bekommt ausreichend Zeit Giftstoffe auszuscheiden. Durch den Essrhythmus von 8 Stunden verbraucht der Körper weniger Energie und kann sich in den Fastenstunden besser dem Fettabbau widmen. Wenn man zusätzlich auf einen großen Teil an Kohlenhydraten verzichtet purzeln die Pfunde von ganz alleine.

Man nutzt die Vorteile des Insulinstoffwechsels ohne die Funktionen komplett herunterzufahren. Damit beugt man dem späteren JoJo-Effekt vor und schont die Organe. Auch die Muskulatur bleibt eher erhalten als bei einem vollständigen Fasten.

Das Intervall-Fasten trägt außerdem dazu bei, die normalen Körperfunktionen wieder in Gang kommen. Das Fett aus der Leber wird während des Fastens stückchenweise ausgelagert.

#5 Probiert es einfach!

Jetzt muss natürlich noch abgeklärt werden, wer von euch für das Intervall-Fasten körperlich geeignet ist. Ihr solltet nicht Schwanger sein, an einer Erkrankung wie eine Grippe leiden oder Herz-Kreislaufbeschwerden haben. Des Weiteren sollten Diabetiker auch auf eine derartige Ernährung verzichten. Wenn Ihr euch nicht sicher seid, besprecht euer Anliegen zur Sicherheit mit einem Mediziner.

#6 Vorteile des Intervall-Fastens

Ein großer Vorteil dieser Ernährungsform ist, dass man kaum hungern muss. In der Ess-Phase kann man fast so viel essen, wie man schafft. Nach einigen Tagen der Eingewöhnung hat der Körper sich bereits an die neue Situation gewöhnt.

Das Wohlbefinden steigt und man fühlt sich kraftvoller und leichter, da der Körper nicht den halben Tag mit der Verdauung beschäftigt ist.

#7 Fazit

Wir selber testen diese Ernährungsform aktuell und konnten bislang alle Erfolge auf der Waage verzeichnen. Bereits nach kurzer Zeit hat sich außerdem unser Schlaf deutlich verbessert und wir fühlen uns fitter und erholter. Auch unser Hautbild sieht reiner und straffer aus als vor der Umstellung.

Unser Fazit: Wer sich an die Regeln hält, kann in kurzer Zeit und mit wenigen Einschränkungen positive Effekte erzielen. Testet es doch einfach mal aus!


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